Sieht doch ganz normal aus, - oder etwa nicht…?
Symbolisch für rund 8.500 Hektar der zertifizierten Kleinprivatwald- und Kommunalwaldbetriebe des Waldbauvereins Bitburg hat Herr Alfons Kewes an seinem Wald das PEFC-Waldschild aufgestellt.
„Anders“ bedeutet in diesem Fall, dass der Wald nach den strengen Standards von PEFC zertifiziert ist, und das schon seit über 15 Jahren.
Aha - PEFC!
Übersetzt aus dem Englischen steht PEFC für das „Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen“ und ist - vereinfacht ausgedrückt - eine Art Wald-TÜV. PEFC ist das weltweit größte unabhängige System, um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sicherzustellen. Hierbei wird der ganze Bereich vom Wald bis hin zum fertigen Endprodukt aus Holz beleuchtet, - angefangen bei der Bewirtschaftung des Waldes. Hier muss der Waldbesitzer zum Beispiel folgende Richtlinien von PEFC einhalten, wie etwa dass Kahlschläge grundsätzlich zu unterlassen sind, Mischbestände aus standortgerechten Baumarten gefördert werden, „Totholz“ und Biotopbäume die Artenvielfalt steigern und als Lebensraum dienen, der Wildbestand zur Sicherung der Waldverjüngung anzupassen ist und der Wald frei von gentechnisch veränderten Organismen bleibt.
„Die Stärke ist hier gerade ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis des PEFC - Systems“, stellt Herr Kurt Rings vom Waldbauverein Bitburg e. V. heraus. Die forstliche Nachhaltigkeit steht gleichwertig neben der Schutzfunktion des Waldes und der Möglichkeit, tagtäglich Erholung und Entspannung für den Waldbesucher zu bieten. Neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind das wichtige Aspekte, um den Wald in all seinen Funktionen, Aufgaben und Zusammenhängen weiterentwickeln zu können.
Gemeinsam für Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Auch die kleinen Betriebe können mit ihren strukturreichen Wäldern dazu beitragen. Gerade die stoffliche, aber auch die energetische Nutzung, zum Beispiel von Laubholz, senkt die CO2 - Bilanz und steuert ihren Beitrag zum Klimaschutz bei. Nicht zu vergessen, dass Holz aus der Region die Wirtschaft und den eigenen Wald für die Zukunft stärkt.
Und als Verbraucher?
Übrigens: Auch wir als Verbraucher können aktiv die nachhaltige Waldwirtschaft unterstützen und einen Beitrag für den Waldschutz leisten. Viele Holz- und Papierprodukte – unter anderem auch Weihnachtspapier und Christbaumschmuck - gibt es bei uns vor Ort mit dem PEFC - Siegel, - denn der Wald ist mehr…
Seien Sie aufmerksam und fragen Sie nach!
Waldbauverein Bitburg e.V.
Heinrich-Hertz-Straße 8
54634 Bitburg
Tel: 06561 -948 92 20
info@wbv-bitburg.de
PEFC Regionalassistentin Rheinland – Pfalz/Saarland
Lea Baechle
Burgenlandstr. 7
55543 Bad Kreuznach
Tel +49 671 793 11 60
Mobil +49 151 203 210 12
baechl@pefc.de
https://pefc.de/fur-waldbesitzer/pefc-meiner-region/pefc-rheinland-pfalz
Die PEFC-Regionalassistentin Lara Ruppel und der Vorsitzende des WBVs Bitburg Kurt Rings unterstützen mit Waldbesitzer Alfons Kewes eine nach PEFC-Standards zertifizierte nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Hintergrundinformation:
Das Waldzertifizierungssystem in Deutschland
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.
PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet und übernimmt in Deutschland die Aufgaben hinsichtlich der Entwicklung und Entscheidungen der Standards und Verfahren der Zertifizierung, die Bereitstellung und Verbreitung von Informationen sowie die Verwaltung der Rechte am PEFC-Logo für Deutschland. Mit 7,3 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche, das sind rund zwei Drittel der deutschen Wälder, ist PEFC auch in Deutschland die größte unabhängige Institution für die Sicherung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und die bedeutendste Waldschutzorganisation.
Das Zertifizierungssystem PEFC geht auf die Umweltkonferenz von Rio zurück und basiert inhaltlich auf den Beschlüssen, die auf den Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon 1998) von 37 Nationen im Pan-Europäischen Prozess verabschiedet wurden. Unabhängige, renommierte Zertifizierungsgesellschaften geben Kunden und Marktpartnern die Gewähr, dass die Wälder nach hohen Standards bewirtschaftet werden.