Ein Zeitzeuge berichtet
Der Land- und passonierte Forstwirt Karl Götz aus Scheuern erinnert sich 2007 als Mitbegründer an die Gründung des Waldbauvereins Bitburg e.V. wie folgt:
Erster Gründungsversuch
„Die Gedanken zur Gründung eines Waldbauvereins gehen bis in die Zeit der 20er Jahre zurück. Nach dem ersten Weltkrieg erkannte fortschrittliche Land- und Forstwirte, dass die Interessen des Privatwaldes und deren Besitzer besser durch einen Zusammenschluss in Form eines Vereins zur vertreten seien. Im Rahmen dieser Pionierarbeit möchte ich stellvertretend für viele andere, namentlich die Herren Oswald Flamm, Kewenig und Josef Nospers aus Neuerburg nennen.
Aufgrund der damaligen parteipolitischen und persönlichen Interessen prallten die gegensätzlichen Meinungen hart aufeinander, so dass die Gründung eines Waldbauvereines nicht zustande kam.
Die Nachkriegsjahre
Nach dem Zweiten Weltkrieg, aus der Not geboren und unter demokratischen Vorzeichen wurde nach längerer Vorbereitungszeit im Jahre 1951 der Waldbauverein Bitburg e.V. gegründet. An dieser Versammlung, die im Hotel Welter in Neuerburg stattfand nahmen eine große Anzahl Ehrengäste und rund 100 Waldbesitzer teil. Aufgrund des Wählervotums unserer Mitglieder wählte man mich zum Vorsitzenden. Somit habe ich im ehrenamtlichen Bereich die Interessen des Waldbauvereins bis ins Jahre 1998 vertreten.“
Karl Götz hat sich viele Verdienste inner- und außerhalb des Vereines erworben. Die besondere Würdigung durch die Verleihung des ‚Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland’. Der Bericht über die Verdienste von Karl Götz und die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes aus ‚Der Waldbesitzer, 1980’ steht zum Download [273 KB] zu Verfügung.